Über Helga
Sennerin / Bergwanderführerin / Diplom-SommelièreGriaß Gott
Ich freue mich, dass ihr den digitalen Weg zu meiner Alm gefunden habt. Vielleicht sehen wir uns in diesem Sommer im hinteren Valsertal?
Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin eine der wenigen Sennerinnen in Tirol, verbrachte schon als Kleinkind den Sommer auf der Nockeralm. So heißt unser Almgebiet im Valsertal. Mit 16 Jahren bewirtschaftete ich ‚Peters Kaser‘, so heißt unsere Almhütte, bereits selbständig als Sennerin und tat dies über sechs Jahre hinweg.
Nach einer Ausbildung als Gastronomie-Fachfrau arbeitete ich in verschiedenen Gastronomiebetrieben der gehobenen Kategorie.
Die Ausbildung zur Diplom-Sommelière 1991 war Ausdruck ihrer Passion für gute Weine. Mit der Gastronomie-Befähigungsprüfung 1996 rundete ich meine Spezialausbildung ab. Die Nominierung für den Vineus-Preis 2010 war sicher einer der Höhepunkte in meinem Berufsleben. Seit 2002 bin ich am Hotel Bichlhof in Kitzbühel als Sommelière tätig.
Das Jahr 2010 war für mich ein Jahr der Entscheidung: Ich wollte meine Sommer wieder auf ,Peters Kaser‘ verbringen. Nach vielen Vorarbeiten begann ich 2011 mit 5 Milchziegen, die Alm wieder zu bewirtschaften.
Auch diesbezüglich war mir eine solide Ausbildung wichtig. 2011 absolvierte ich die Almführerausbildung bei Sigi Ellmauer. Von März 2011 bis April 2012 ließ ich mich zur Natur- und Landschaftsführerin (mit Spezialausbildung für Weinberg- und Kellerbegleitung) in Südtirol ausbilden. Und zum Abschluss machte ich noch die Ausbildung zur Tiroler Bergwanderführerin.
2012 errichtete ich eine kleine Milchverarbeitungs-Kammer auf Peters Kaser, in der ich Ziegenfrischkäse nach französischem Vorbild herstellt. Die Fähigkeit dazu erhielt ich auf diversen Kursen in Rotholz und in Hohenheim bei Stuttgart.
In Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Wipptal habe ich 2013 begonnen, den Sommergästen die Schönheit der urtümlichen Landschaft im Valsertal im Rahmen von Almwanderungen zu vermitteln. Für mich sind die Zusammenhänge zwischen Almwirtschaft, kulturellem Erbe und Sicherung des Lebensraumes ganz besonders wichtig. Was mir ein besonderes Anliegn ist: die Schwierigkeiten und den Nutzen einer funktionierenden Berglandwirtschaft für uns alle zu erklären.
Damit die Almwanderungen zu einem speziellen Erlebnis werden, lade ich meine Gäste gerne auf eine „Roas mit der Goass“ ein. Dann erkunden wir gemeinsam die Lieblingsplätze dieser intelligenten Tiere auf den Bergmähdern und erhalten einen Übersicht über die Schwierigkeiten der Berglandwirtschaft. Im Bild seht ihr eine der Lieblingsweiden meiner Goaßn, genannt Ocherloch.
Wenn ihr mehr über meine Alm wissen wollt, dann könnt ihr hier weiterlesen: